Hans Egidi

deutscher Jurist; CDU; Präsident des Bundesverwaltungsgerichts 1955-1958; Ministerialdirektor und Leiter der Hauptabteilung für innere Sicherheit im Bundesministerium des Innern 1949-1955

* 2. Juni 1890 Crossen/Oder

† 3. Dezember 1970 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/1971

vom 8. Februar 1971

Wirken

Hans Egidi, ev., wurde am 2. Juni 1890 in Krossen a. d. Oder als Sohn eines Pfarrers geboren. Er besuchte das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin bis zur Reifeprüfung und studierte Rechts- und Staatswissenschaften. Nach Ablegung der ersten Staatsprüfung im Jahre 1912 und mehr jähriger Tätigkeit als Gerichtsreferendar trat er in den Verwaltungsdienst und war in diesem seit 1915 als Regierungsreferendar, sodann seit 1919 als Regierungsassessor im preußischen Ministerium des Innern tätig. Er war dann in den Jahren 1920-33 Landrat des Kreises Ostpriegnitz und war von 1934-38 Regierungsvizepräsident in Schneidemühl und Erfurt. 1938 wurde er als Ministerialrat in den Rechnungshof des Reiches berufen.

Nach dem Kriege war er zunächst seit 1945 als Ministerialrat, später als Ministerialdirigent an der Landesregierung Brandenburg in Potsdam tätig. Er bekam jedoch Schwierigkeiten mit den Sowjets, wurde inhaftiert und setzte sich nach dem Westen ab. Am 1. Sept. 1948 wurde er Vizepräsident des niedersächsischen Landesrechnungshofes in Hildesheim.

Am 1. Dez. 1949 trat E. als Ministerialdirektor und Leiter der ...